Kunst@Kienbaum_Berlin-7934

BERLIN

Nach dem Headquarter in Köln war die Berliner Kienbaum Filiale die erste, die nach den Konzepten von New Work umgestaltet wurde. Im Jahr 2017 wurde die 3. Etage des Dessauer Hauses, ein als Geschäftshaus konzipierter Bau aus den Jahren 1908/1909, der zwischenzeitlich Sitz verschiedener Botschaften war, umgebaut. 

Markant sind die beiden Lichthöfe, durch die in alle Räume viel Tageslicht fällt, sowie ein umlaufender Flur, der den öffentlichen und den internen Bereiche zusammenführt. 

Die Atmosphäre in der Berliner Filiale wird bestimmt durch die reizvolle Kombination von Altbau, moderner Büroarchitektur und zeitgenössischer Kunst.

Der Berliner Standort ist nicht nur eng mit der Geschichte der Stadt, sondern auch mit der Entwicklung der Sammlung von Jochen Kienbaum, verknüpft. Die Ursprünge seiner Sammlung zeitgenössischer Kunst, gehen nämlich auf Jochen Kienbaums Berliner Studienzeit zurückgehen. 

Im Eingangsbereich stehen sich Zeichnung, fotografische und aus der Malerei kommende Arbeiten gegenüber. Das Sammlungsthema Farbe und Abstraktion vereint die verschiedenen Werke und auch die künstlerischen Herangehensweisen.

Dort hängt eine großformatige Zeichnung von Jorinde Voigt (*1977). Das Werk der in Berlin lebenden Künstlerin nimmt in der Sammlung Kienbaum eine besondere Stellung ein. Jochen Kienbaum hat bereits zu Beginn ihrer Karriere Kunstwerke erworben und sammelt sie bis heute. Mittlerweile gehört Jorinde Voigt zu einer etablierten Position in der Kunstszene, sowie im Markt. Ihr werden regelmäßig große und auch internationale Einzelausstellungen gewidmet, zu denen die Sammlung Kienbaum über die Jahre immer wieder Werke als Leihgaben beigesteuert hat. Jorinde Voigt hat eine Bildsprache entwickelt, mit der sie die Wahrnehmung von Raum, Literatur oder auch z.B. Musik in Zeichnungen übersetzt. Zur Analyse der Wahrnehmung wählt sie eigene Parameter, die dann in feinen Linien und Notationen in die Zeichnung übertragen werden.

Ihre Zeichnung China V im Eingangsbereich gehört zu der Serie Horizonte, in der sich die Künstlerin mit dem Horizont als Orientierung für den Menschen befasst und die konventionelle Darstellung transformiert, indem sie die mögliche Bewegung eines Betrachters sowie die sich verändernden Lichtverhältnisse miterfasst. Diese Zeichnung ist ein Geschenk von Jorinde Voigt an Jochen Kienbaum als Dank für die Chance, ein Kienbaum Artists‘ Book zu gestalten. In ihrem Künstlerbuch stellt sie das Konzept für ihre Serie Botanic Code sowie die dazugehörigen Skulpturen vor, die ihren Weg hin zu Farbe bezeugen. Für ihre fünfteilige Arbeit Gardens of Pleasure, die im internen Besprechungsraum 1 zu sehen ist, adaptiert Jorinde Voigt chinesische, erotische Zeichnungen aus dem 17. Jahrhundert. Die Edition Grüne Treppe im Flur, für die sie das Papier in Farbe eintaucht, großflächig Tinte darauf spritzt und Intarsien von Blattgold einsetzt, zeigt anschaulich, wie der Einsatz von Farbe im Werk von Voigt zunimmt. 

Direkt gegenüber dem Empfangstresen hängt eine sechsteilige Serie von Imi Knoebel (*1940). Imi Knoebel gilt als wichtiger deutscher Vertreter der Abstraktion der Nachkriegszeit. Seine serielle Arbeitsweise ist geprägt von einem geometrischen Formenvokabular, der Verwendung ungewöhnlicher Materialien wie z.B. Aluminium, Beton, Glas, Hartfaserplatten und einer facettenreichen Farbpalette.
Die sechsteilige Serie variiert eine Form in verschiedenen Farben: Ein farbiges Rechteck wird von einer anderen Farbe umfangen. Jede Farbe wird zweimal in der Serie verwendet, einmal als kleines Rechteck und einmal als Umgebungsfarbe. Daher wirkt die Serie wie eine Farbstudie, die das Verhältnis von Farben zueinander, abhängig von der Umgebung und dem Größenverhältnis behandelt. Sie kann als Referenz auf den einflussreichen Künstler und Farbtheoretiker Josef Albers gesehen werden, der in seiner Werkserie Hommage to the Square eben dieses Verhältnis über mehrere Jahrzehnte durchspielt. Als sehr persönliche Antwort Imi Knoebels kann der Titel gelten Pure Freude, denn dieser hat eine gewisse Tradition in der Familie Knoebel. Carmen Knoebel führte nicht nur ein Label und einen Plattenladen mit diesem Titel, bevor sie die Managerin ihres Mannes wurde. 

Auch die Tochter setzt die Tradition fort und hat ihre Patisserie in Düsseldorf ebenfalls so benannt.

In der Sammlung Kienbaum finden sich auch fotografische Arbeiten, die sich dem Sammlungsthema Farbe und Abstraktion widmen. Historisch gesehen ist das Medium der Fotografie, der Wiedergabe der Realität verschrieben und damit häufig mit dem Gegenständlichen assoziiert. Jörg Sasse(*1962) gehört zu den Fotografen, die ihr Medium und den Umgang damit stark hinterfragen. Von der dokumentarischen Fotografie kommend hat er sich zunehmend auf die digitale Bearbeitung von bereits existierenden (Amateur-) Fotos konzentriert. Die drei Arbeiten im Empfangsbereich gehören zu seiner Serie Lost Memories. Für diese Serie greift Sasse auf eigene „fotografische Skizzen“ oder auch fremdes Bildmaterial zurück. Das Material dieser Fotografien ist bereits stark angegriffen, zersetzt sich und das eigentliche, abgelichtete Motiv wird zerstört. In den Vordergrund rücken dadurch die Farben und Formen des sich zersetzenden Materials. Jörg Sasse verstärkt diese Wirkung, indem er das analoge fotografische Material digitalisiert und zusätzlich bearbeitet

Auch in den Konferenzräumen Potsdamer Platz und Tiergarten hängen drei fotografische Arbeiten. Diese wurden aufgrund ihres direkten Bezugs zu Berlin und zur Geschichte der Stadt ausgewählt. Seine Fotografie hat Wilfried Bauer (1944 – 2005) im Januar 1990 abends bei Schneefall aufgenommen, sie zeigt ein Stück der Mauer, das sich von den im Dunklen liegenden Häusern abhebt und die Tristesse und Absurdität der ehemaligen Teilung im Herzen der Stadt festhält. Wilfried Bauer war sowohl als Auftragsfotograf für das ZEITmagazin als auch als freier Fotokünstler tätig. Bis in die 1990er Jahre gehörte er zu den gefragtesten deutschen Reportagefotografen und seine Aufnahmen wurden in zahlreichen Zeitschriften veröffentlich, u.a. im ZEITmagazin, FAZ-Magazin, stern, SPIEGEL, GEO und Merian.

Die beiden Fotografien von Michael Wesely (*1963) dokumentieren wiederum das Geschehen in der Stadt einige Jahre später. Mit extremen Belichtungszeiträumen von mehreren Monaten hält er die Bautätigkeiten sowie die architektonischen Veränderungen am Potsdamer Platz in Potsdamer Platz, Berlin (27.3.1997 – 13.12.1998) sowie den Abbau der Infobox in Infobox, Berlin (16.1. – 4.4.2001) fest. Die rote Infobox diente als temporäres Informations- und Ausstellungszentrum, um die Besucher über den Fortschritt und die geplanten Bauten auf der Großbaustelle am Postdamer Platz zu informieren. Während die Reportagefotografen wie Wilfried Bauer versuchten, in einer einzigen Aufnahme die Vielschichtigkeit und Komplexität eines Moments oder einer Geschichte einzufangen, macht sich Michael Wesely das mechanische Abbilden der Fotografie zu nutze. Er versucht nicht mehr den einen Augenblick festzuhalten, in dem sich alles wie in einem Brennglas konzentriert. Für Wesely sind vielmehr die Spuren interessant, die das Typische/das Charakteristische hinterlässt: das unbestimmte Etwas, das vielmehr der vagen Erinnerung an eine Situation gleicht.

Im Flur hängen fünf monochrom wirkende Arbeiten von Raimund Girke (*1930 – 2002): eine große blaue Arbeit und vier kleinere in weißen, grauen oder erdfarbenen Tönen. Durch die Reduktion der Farbigkeit wird der Blick auf den Farbauftrag und die Zusammenstellung des Farbtons gelenkt, der meist aus verschiedenen Nuancen der Farben direkt auf dem Malgrund entsteht. Mitte der 1950er Jahre wendete sich Raimund Girke vom gegenständlichen Bild ab und schafft von da an auf wenige Farbtöne reduzierte oder monochrome Gemälde und Zeichnungen.

Er gilt als einer der maßgeblichen Wegbereiter der analytischen Malerei in Deutschland. Die Reduzierung der Farbpalette führte zu einer intensiven Auseinandersetzung mit der Farbe Weiß. Für seine „weißen“ Bilder der 1960er und 1970er Jahre ist er besonders bekannt geworden. Von 1971 bis 1996 war er Professor an der Hochschule der Künste in Berlin.

In der Flucht des Flures hängen neun Siebdrucke von Robert Mangold (*1937) übereinander. Jedes der querformatigen Blätter zeigt eine geometrische, monochrome Farbfläche, die durchzogen ist von feinen schwarzen, weißen oder grauen Linien. Diese unterteilen die Fläche wiederum in geometrische Formen.

Der amerikanische Künstler Robert Mangold ist ein Vertreter der Minimal Art. Seine Werke sind bestimmt durch das Spiel mit klaren und einfachen Flächen und Linien, basierend auf Asymmetrie und Geometrie. Seine Farbpalette greift auf Farben zurück, die auch in der Industrie häufig Verwendung finden wie das Braun von Papiertüten oder Grau von Aktenschränken, aber auch andere gedeckte Farben. In der harmonischen Zusammenstellung von Farben und dem Wechselspiel von Fläche und Linie gelingen Robert Mangold sowohl ausgewogene wie spannungsreiche Kompositionen. Zu seinem Werk gehören auch shaped canvases, also Leinwände, die nicht die konventionelle rechteckige Form aufweisen. Seine Zeichnungen könnten auch als Malereien auf mehreren verschiedenen Paneelen umgesetzt werden.

 

Wichtige Werke der Sammlung Kienbaum hängen im internen Bereich. Betritt man ihn, wird der große Open Space durch eine Arbeit von Günther Förg (*1952 – †2013) an der einen Stirnwand bestimmt. Er ist wie Imi Knoebel ein deutscher Vertreter der Abstraktion der Nachkriegszeit und ist ebenfalls eine zentrale künstlerische Position der Sammlung Kienbaum. Förg verhandelt in seinen Werken in immer wieder neuen Ansätzen die Themen Farbe und Raum, den architektonischen Einsatz von Farbflächen sowie malerisch-architektonische Strukturen und setzt sich dabei intensiv mit der Kunst der europäischen Moderne und des amerikanischen Minimalismus auseinander. 

Dabei arbeitet er in Serien oder größeren Werkgruppen und hat ein unverkennbares Formenrepertoire entwickelt. Von ihm hängt im Berliner Büro eine Arbeit bestehend aus 10 Holztafeln. Die einzelnen Holztafeln sind mit einem für Förg charakteristischen, trockenen und schnellen Farbauftrag versehen, in dem matte, gedämpfte Farbtöne als Flächen oder Gitterstrukturen nebeneinandergesetzt sind. Die einzelnen Tafeln sind hier als ein großes zusammenhängendes Tafelbild installiert. In einer Ausstellung 1995 waren diese in einer Reihe als „langes Band“ ähnlich einem Fries unterhalb der Decke des Ausstellungraumes platziert. 

Neben Jörg Sasse ist Wolfgang Tillmans (*1968) ein weiterer Künstler, der mit dem Medium der Fotografie arbeitet und der auf die Entwicklung des Mediums wie auch seine institutionelle Präsentation großen Einfluss hatte. Tillmans lebt in Berlin und hat dort auch den von ihm gegründeten Ausstellungsraum Between Bridges sowie die gleichnamige Stiftung angesiedelt, die sich der Präsentation künstlerischen Positionen widmet, die in der Kunstszene unterrepräsentiert sind. Bekannt wurde Tillmans in den 1990er Jahren durch Porträts, Momentaufnahmen und Dokumentationen, die die Musik-, Club- und LGBTQ-Szene der 90er Jahre festhalten. Aber bereits Ende der 1990er Jahre zeigt Wolfgang Tillmans abstrakte Arbeiten gleichwertig neben seinen Porträts, Stillleben oder Landschaftsbildern. Zu diesen abstrakten Werkserien gehören auch seine Arbeiten in der Lounge. Für die Serie Paper Drops fotografiert Tillmans gerolltes Fotopapier. Durch die spezifische Materialität des Papiers sowie verschiedenfarbiges Licht entstehen Aufnahmen, die das Papier als rätselhaftes, skulpturales Objekt präsentieren. So wirkt das gerollte Fotopapier in der Arbeit paper drop (space) wie ein vergrößerter Wassertropfen oder eine Glaskugel. Tatsächlich dreidimensional ist dann die Arbeit Lighter 71 daneben. Hier setzt Tillmans ohne die Verwendung eines Fotoapparates das Fotopapier verschiedenfarbigem Licht aus, zusätzlich wird das Papier geknickt und in einem kastenförmigen Plexiglasrahmen präsentiert. Dadurch ragt das Papier in den Raum hinein und wird mehr zu einem reliefartigen Objekt.

Vergleichbar analytisch und zugleich spielerisch wie Tillmans geht David Reed (*1946) mit seinem Medium Malerei um. In der Lounge stehen den fotografischen Arbeiten Tillmans eine Malerei und eine dazugehörige Arbeitszeichnung von David Reed gegenüber. David Reed entwickelt seine Malereien in langen Zeiträumen. So ist das Bild #432 in einem Zeitraum von sieben Jahren mit einer Unterbrechung von einem Jahr entstanden. Markant ist die Unterteilung der Bildfläche in die komplementären Töne rot und grün. David Reed schafft in der planen Bildfläche eine Plastizität durch Überlagerung, Verschiebung, Unterbrechung und Aussparung, so dass die Pinselstriche und Farbflächen aussehen wie Schlaufen. Auch scheint Reed Bewegung durch Schärfen und Unschärfen in der Malfläche zu simulieren.

Die dazugehörige Arbeitszeichnung gibt dem Betrachter die eher seltene Möglichkeit, am Arbeitsalltag eines Künstlers teilzuhaben. In akribischen Notizen – wie in einem Tagebuch – sind dort Reeds Gedanken und die Arbeitsprozesse zum Bild #432 dokumentiert und diese gewähren somit den Blick hinter die Kulissen, direkt ins Atelier. Anders als bei Vorzeichnungen entstehen die Arbeitszeichnungen am Ende eines Arbeitstags, sie halten also nachträglich fest, dass viele Entscheidungen direkt beim Malen fallen oder auch rückgängig gemacht werden, wenn Farbflächen korrigiert, übermalt und abgeschliffen werden. Ebenso erzählen die Notizen von Emotionen, Begegnungen und Gesprächen, wenn Reed notiert „very upset and depressed if this painting ruined!“ oder die Galeristen „Rolf, Anke and Iris“ erwähnt, die seine künstlerische Arbeit über lange Jahre begleitet haben. Welche Bedeutung die Arbeitszeichnungen für Reed haben, zeigt sein Kienbaum Artists‘ Book aus dem Jahr 2008. In seinem Künstlerbuch werden die Zeichnungen als eigenständige Arbeiten vorgestellt und unabhängig von den dazugehörenden Malereien präsentiert.

Die folgenden internen Besprechungsräume vereinen dann häufig bereits beschriebene künstlerische Positionen mit einer weiteren.

So wird in Besprechungsraum Intern 3 die kleine fotografische Arbeit von Wolfgang Tillmans aus der Serie Freischwimmer kombiniert mit einem Schriftzug des Künstlers Kaeseberg (* 1964 als Tomas Fröbel). Kaeseberg hat das Wort restless aus Holz geformt und in orange gefasst. So setzt es sich durch den Farbton und die eher grobe Haptik deutlich von der Wand ab. Nicht nur das Wort „rastlos“ auch

die Farbigkeit ist eine Warnung. Eine andere, eher meditative Wirkung entfaltet die Fotografie von Tillmans. Sie erscheint wie eine abstrakte, expressionistische Malerei, bei der sich die Farbschlieren aus der Kombination von Intention und Zufall entwickeln. Auch wenn für diese Arbeit kein Fotoapparat verwendet wurde, greift Tillmans für die Serie Freischwimmer medienspezifische Vorgehensweisen auf, denn er setzt das lichtempfindliche Fotopapier in der Dunkelkammer farbigem Licht sowie Chemikalien aus. Die Arbeiten dieser Serie thematisieren somit den Belichtungsprozess wie auch den Bildträger.

Im nächsten Raum Intern 2 ergänzen sich Arbeiten von Günther Förg und Fabián Marcaccio (*1968) eher harmonisch. Die beiden Blätter der Edition von Förg, in denen der Rosafarbton einmal horizontal und einmal vertikal mit schwarzen groben „Strichen“ überlagert wird, wirken fast so, als wären sie Vergrößerungen eines Details aus dem Bild von Marcaccio.

Seit Anfang der 90er Jahre geht Fabián Marcaccio (*1968) in seinem künstlerischen Werk der Frage nach, ob das „gemalte Bild“ im digitalen Zeitalter bestehen kann. Er gehört zu den Künstlern, die Jochen Kienbaum kontinuierlich über die letzten 30 Jahre gesammelt hat. Über diese Zeit hat er eine stark wiedererkennbare Formensprache entwickelt wie z.B. 

den idealisierten Pinselstrich, die Leinwandstruktur oder die tropfende Farbe, die wie Metaphern für die Malerei stehen. Dazu kommen Formenelemente, die einem eher aus einem digitalen, technologischen Kontext entlehnt scheinen wie z.B. die Schnittmarken aus dem Druckwesen. Zwar arbeitet Marcaccio mit den klassischen Mitteln der Malerei wie Leinwand, Papier, Pinsel und Farbe, sein großes Interesse an technischen Entwicklungen und Produktionsweisen fließt ebenfalls mit ein. Er analysiert wie industrielle und digitale Fertigungsmethoden auch Arbeits- und Sehgewohnheiten beeinflussen und verändern, und spielt das in seiner eigenen Arbeit der Malerei durch. Viele seiner Arbeiten haben daher auch etwas Transformatives oder Organisches, scheinen sich selbst aufzulösen, in den Raum zu greifen und zu mutieren.

Der große interne Besprechungsraum 1 versammelt Werke von Günther Förg und Imi Knoebel und die bereits besprochenen Zeichnungen von Jorinde Voigt. Die kleinen Papierarbeiten von Günther Förg sind Werkstattdrucke seiner Berliner Serie. 

Imi Knoebels Alle Farben zeigt ironischer Weise nicht seine so farbenreiche Palette und auch keine geometrische Form, sondern eine amorphe schwarze Fläche auf weißem Grund.

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